Umwelt

Was geht — und was geht nicht?

Medizin zu praktizieren ist heutzutage nicht unbedingt per se eine umweltschonende Massnahme. Die wachsenden Anforderungen an Hygiene führen zu einem geradezu irrsinnigen Anstieg des Verbrauchs von Einwegmaterialien, aber andererseits leben wir halt auch in einer Zeit, in der Infektionskrankheiten insgesamt bedrohlicher wirken als zu Zeiten der grossen Antibiotika-Euphorie — und wer will schon riskieren, sich mit einem multiresistenten Keim zu infizieren? (Diese Zeilen sind noch aus Vor-Coronavirus-Zeiten - wir müssen sicher kaum erwähnen, dass die Hygienemassnahmen unbedingt erforderlich sind.)
Es ist halt bei uns auch so, dass wir nicht alles so umsetzen können, wie wir das in einer idealen Welt vielleicht machen wollen würden, und so beissen wir halt auch in den sauren Apfel der Einwegmaterialien.

Aber es sind ja nicht nur die Einwegmaterialien, die in einer Praxis anfallen. Auch der Energieverbrauch der Computer und Untersuchungsgeräte ist trotz aller Fortschritte sehr hoch. Andererseits haben wir die Gelegenheit des Umzugs in die neuen Räumlichkeiten genutzt, um Verbesserungen anzubringen. Die Lampen sind heutzutage LEDs, die Klimatisierung des Gebäudes «seetal elf» ist wesentlich effizienter als die stockwerkbezogene Klimatisierung, die wir in der Gerliswilstrasse hatten und die sehr gute Anbindung an den Öffentlichen Verkehr führt hoffentlich dazu, dass Mitarbeiter und Patienten einfacher mit dem ÖV anreisen können. (Zusatzeffekte wie gleichzeitige Einkäufe im Gebäude und so die Vermeidung zusätzlicher Fahrten seien nur am Rande erwähnt.)

Massnahmen

Dennoch gibt es durchaus ein paar Dinge, die man aktiv machen kann, und so freuen wir uns, wenigstens im Kleinen unseren Beitrag leisten zu können:

Ökostrom für die Praxis (und zuhause)
Wir haben unseren Stromverbrauch auf ökologischen Strom aus Zentralschweizer Sonnenenergie umgestellt («CKW MeinRegioStrom»).

Müllvermeidung I - Wasserspender
Das beste Wasser kommt nie aus der Plastikflasche. Und die beste Plastikflasche ist die, die eingespart wird.
Wenn Sie also Ihre Trinkwasserflasche nachfüllen wollen, so finden Sie bei uns in der Praxis einen Wasserspender zum Nachfüllen Ihrer mitgebrachten Flasche (und man kann auch durchaus eine Plastikflasche nachfüllen, das erspart den Kauf einer neuen Flasche).
Und wenn Sie keine Flasche dabei haben, können Sie für 50 Rappen einen Becher kaufen und während Ihres Termins so oft Sie mögen mit Wasser oder Kaffee füllen (s.u.).

Müllvermeidung II - Gratiskaffee und Bezahlbecher
Was Gratiskaffee mit Müllvermeidung zu tun hat? Viel, wenn es darum geht, ein Bewusstsein für die vielen sinnlosen Wegwerfbecher zu schaffen, die unsere Städte (mit)verschmutzen.
Unsere neue Kaffeemaschine versorgt Sie gratis mit Kaffee für Patienten - aber nur, wenn Sie den eigenen Becher mitbringen.
Wir halten ökologisch vertretbare Pappbecher bereit, diese kosten dann aber 50 Rappen.